Sanda

Im Sanda steht die Vorbereitung auf Vollkontaktwettkämpfe und die körperliche Fitness im Vordergrund.

Sanshou ist ein zusammengesetztes Wort aus dem chinesischen Begriff SAN, dass frei- oder loslassen bedeutet und dem Wort SHOU, welches Hand bedeutet. Es ist ein SANDA-Synonym (DA= angreifen) um es zu vereinfachen bezeichnen diese 2 Begriffe die Anwendung im freien Kampf der chinesischen Kampfkünste.

Im Sanshou interagieren die vier Hauptangriffskategorien: TI (Kicken, Fußtritte), DA (zuschlagen = Faustschläge), SHAUI (werfen) und NA(fangen, fassen, hebeln). Sanshou geht weit über die Grenzen der anderen Kampfsportarten und stellt den Akzent auf die Kombination der Techniken Fauststoß, Fußtritt und besonders wichtig die Wurftechnik, die dem Kämpfer eine besonders hohe ausgewogene Kampfstrategie abverlangt. Obwohl diese Techniken auch in anderen Kampfsportarten erlaubt sind (Kickboxen, Tae Kwon Do, Muay Thai, Judo) ist das Kombinieren im Sanshou das Wichtigste und nicht wie in anderen Vollkontaktsportarten der KO-Schlag durch eine einzelne Technik. Ein guter Sanshoukämpfer muss die drei Distanzen Himmel, Mensch und Erde (= Fußtritt, Fauststoß und Wurf) perfekt wirksam und strategisch um Kampf einsetzten können. Das beherrschen des Kampfes in allen Distanzen und vor allem das korrekte Kombinieren von Kick, Faust und Wurf macht die richtige Ausführung im Sanda aus.

Daher steht im Vordergrund des Trainings die Verbesserung der kämpferischen Fähigkeiten und Kenntnisse (6 1/2 Prinzipien, 18 Brücken, Kiu und 6 Vektoren) die für den Zweikampf notwendig sind.